Presse­information 2.4.2020

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  1. April 2020

Stadtwerke Fröndenberg raten: Regelmäßig den Hahn aufdrehen

  • Viele Betriebe und öffentliche Einrichtungen aufgrund Corona-Krise stillgelegt

Fröndenberg. Die Stadtwerke Fröndenberg geben vor dem Hintergrund der Corona-Krise wichtige Tipps zum Umgang mit Trinkwasserinstallationen. Die Entnahmestellen in Gebäuden (Waschbecken, Dusche, Toiletten, usw.) sollten regelmäßig (mindestens alle sieben Tage) aufgedreht werden, um den Austausch des Wassers in den Leitungen zu gewährleisten.

Volker Kretschmer, Technischer Leiter bei den Stadtwerken Fröndenberg, erklärt, warum das wichtig ist: „Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sind viele öffentliche Einrichtungen, wie z.B. Schulen, Kindertagesstätten oder Restaurants geschlossen. Auch der Einzelhandel und Gewerbebetriebe haben derzeit eine Zwangspause. Da momentan das Leben gewissermaßen stillsteht, weisen wir die Menschen vorsichtshalber darauf hin, die Leitungen regelmäßig zu spülen.“ Es gelte die Faustregel: Wasser muss fließen und darf nicht in den Leitungen stehen!

Bei Betriebsunterbrechungen oder längerfristigen Stilllegungen empfehlen die Stadtwerke Fröndenberg, die Trinkwasserversorgung am Hauptabsperrhahn abzudrehen. Dabei sollte die Leitung jedoch nicht entleert werden, um Verkeimungen und das Eindringen von Verschmutzungen in die Haus- oder Betriebsinstallationen zu vermeiden.

„Wenn der Betrieb wiederaufgenommen wird oder, wenn man längere Zeit im Urlaub war, sollten alle Wasserhähne einmal vollständig aufgedreht werden“, erklärt Kretschmer. „Und zwar so lange, bis das Trinkwasser wieder eine konstant kalte Temperatur erreicht.“

Bei längerer Abwesenheit kann es zudem zu leichten, bräunlichen Verfärbungen kommen. „Auch in dem Fall einfach ein paar Minuten laufen lassen“, so Kretschmer weiter. „Es handelt sich dabei lediglich um Eisenablagerungen, die zwar keinesfalls schädlich, aber auch nicht sonderlich ansehnlich sind.“

Ängste, dass über das Trinkwasser das Corona-Virus übertragen wird, braucht jedoch niemand zu haben. Das Trinkwasser wird im Wasserwerk Fröndenberg Menden in einem mehrstufigem Filterverfahren – ohne Einsatz von chemischen Zusätzen nach modernsten Verfahren gefiltert sagt Volker Kretschmer. Abschließend durchläuft es noch eine Sicherheitsdesinfektion unter ultraviolettem Licht. „Es ist somit gegen mikrobielle Verunreinigungen, einschließlich Viren, geschützt“, erläutert Kretschmer weiter. Außerdem werde die Trinkwasserqualität anhand von umfangreichen Wasserproben analysiert und sichergestellt.

Über die Stadtwerke Fröndenberg
Das Unternehmen wurde 1897 durch die Inbetriebnahme des Wasserwerks Fröndenberg gegründet; 1905 erfolgte die Gründung des Elektrizitätswerks. Die Stadtwerke Fröndenberg versorgen 10 500 Haushalte in Fröndenberg mit Strom, Gas und Trinkwasser. Zudem liefern sie Gas an 2.400 Wickeder Haushalte. Außerdem betreiben die Stadtwerke Fröndenberg das Löhnbad in der Stadtmitte.

Der Jahresumsatz 2017 liegt bei 32,6 Mio. €. Der Betrieb hat 101 Mitarbeiter und wird seit 1998 geleitet von Geschäftsführer Bernd Heitmann. Die Stadtwerke Fröndenberg GmbH firmiert zusätzlich mit der Wortbildmarke EWF. Hierbei handelt es sich um eine Reminiszenz an die Zeit, als das Unternehmen noch unter dem Begriff „Elektrizitäts- und Wasserwerke Fröndenberg“ auftrat. Das Unternehmen hat Minderheitsbeteiligungen an einem Offshore-Windpark auf Borkum sowie beim GuD-Kraftwerk in Hamm-Uentrop. Gemeinsam mit den Stadtwerken Menden hält das Unternehmen eine Beteiligung an der Wasserwerk Fröndenberg-Menden GmbH.

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