Presse­information 13.11.2017

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13. November 2017

Stadtwerke Fröndenberg senken Gaspreis zum dritten Mal in Folge

  • Strompreise wegen steigender Netzentgelte leicht angehoben
  • In Summe sparen Kombikunden trotzdem

Fröndenberg. Im dritten Jahr in Folge senken die Stadtwerke Fröndenberg ihren Erdgaspreis. Ab dem 1. Januar 2018 zahlen die Sondertarifkunden des lokalen Versorgers pro Kilowattstunde Erdgas 0,24 Cent weniger. Für den Fröndenberger Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh im Jahr bedeutet das eine Preissenkung von rund 48,00 Euro bzw. 3,8 Prozent. Aufgrund deutlich gestiegener Netzentgelte des vorgelagerten Übertragungsnetzbetreibers müssen die Stadtwerke allerdings den Strompreis um 2,6 Prozent leicht anheben. Somit haben Stromkunden mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh 26,25 Euro Mehrkosten im Jahr. Kombi-Kunden sparen 2018 aber trotzdem: Wer sowohl Strom als auch Gas von den Stadtwerken bezieht, zahlt nach der Preisanpassung für beide Energiesegmente in Summe nämlich immer noch 21 Euro weniger als bisher. Um die Kunden zusätzlich zu entlasten haben die Stadtwerke außerdem neue Online-Tarife entwickelt. Wer jetzt umsteigt, spart im kommenden Jahr noch mehr Geld.

Der Grund für die höheren Strompreise sind vor allem die stark gestiegenen Netzentgelte, die die Stadtwerke zahlen müssen, um die Stromtransportnetze nutzen zu können, die dem eigenen Versorgungsnetz in Fröndenberg vorgelagert sind. „Die Netznutzungsentgelte machen in Fröndenberg insgesamt mittlerweile 27 Prozent des Strompreises aus“, sagt Bernd Heitmann. „Leider haben wir auf die Preiserhöhungen unseres vorgelagerten Netzbetreibers keinerlei Einfluss und können dessen Netzentgelterhöhung auch nicht aus eigener Kraft ausgleichen.“

Ein weiterer großer Kostenfaktor sind die staatlichen Angaben und Umlagen (EEG-Umlage, KWK-Zuschlag, Offshore-Haftungsumlage etc.). Diese werden 2018 zwar minimal sinken, trotzdem bestimmen sie immer noch 52 Prozent des Strompreises. Demzufolge können die Stadtwerke ihre Preise durch Beschaffung und Vertrieb nur noch zu 21 Prozent selbst steuern. Auf den Rest hat der lokale Versorger mittlerweile keinerlei Einfluss mehr, weil er ausschließlich durch die Netzentgelte sowie die staatlich verordneten Abgaben und Umlagen bestimmt wird.

„Das bedeutet aber nicht, dass wir unseren Kunden nicht auf anderem Wege entgegenkommen können“, sagt Heitmann. So bieten die Stadtwerke Fröndenberg 2018 sowohl im Gas- als auch im Stromsegment jeweils einen neuen Online-Tarif an. Diese Tarife ermöglichen es dem Energiekunden, Geschäftsprozesse weitgehend online durchzuführen. Sie können z.B. ihren Zählerstand oder die Änderung ihrer Bankverbindung schnell und unkompliziert übers Internet melden. Auch die Durchführung von Zwischenabrechnungen und Änderung von Abschlagsbeträgen ist mit dem neuen Angebot von zu Hause aus möglich. „Natürlich müssen die Online-Kunden nicht auf unseren persönlichen Vor-Ort-Service verzichten“, sagt Heitmann. „Der Großteil der Kommunikation mit unseren Kundenberatern läuft aber über das Internet.“ Außerdem genießen die Kunden der neuen Online-Tarife zusätzliche Preisvorteile.

Wechselt der oben genannte Musterstromkunde z.B. in den neuen Tarif „Ruhrpur-Strom-Online“ kann er die kommende Preiserhöhung deutlich abmildern. Damit zahlt er ab dem 1. Januar 2018 bei einem Verbrauch von 3.500 kWh nicht 26,25 Euro, sondern lediglich 5,41 Euro mehr im Jahr.

Kunden des Ruhrpur-Gas-Online-Tarifs sparen mit der bevorstehenden Preissenkung im Erdgasbereich sogar 7,6 Prozent. Das bedeutet, sie können im nächsten Jahr 95,20 Euro sparen.

Über die Stadtwerke Fröndenberg

Das Unternehmen wurde 1897 durch die Inbetriebnahme des Wasserwerks Fröndenberg gegründet; 1905 erfolgte die Gründung des Elektrizitätswerks. Die Stadtwerke Fröndenberg versorgen 10 500 Haushalte in Fröndenberg mit Strom, Gas und Trinkwasser. Zudem versorgen sie das Gemeindewerk Wickede mit Strom und liefern Gas an 2.400 Wickeder Haushalte. Außerdem betreiben die Stadtwerke Fröndenberg das Löhnbad in der Stadtmitte.

Der Jahresumsatz 2015 lag bei 35 Mio. €. Der Betrieb hat 97 Mitarbeiter und wird seit 1998 geleitet von Geschäftsführer Bernd Heitmann. Die Stadtwerke Fröndenberg GmbH firmiert zusätzlich mit der Wortbildmarke EWF. Hierbei handelt es sich um eine Reminiszenz an die Zeit, als das Unternehmen noch unter dem Begriff „Elektrizitäts- und Wasserwerke Fröndenberg“ auftrat.

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